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Liebe Interessierte,

Familienaufstellungen und Organisationsaufstellungen lernte ich 1998 in München kennen bei Günther und Silvana Griebl. Ich war sofort fasziniert von dieser berührenden, tiefen Arbeit, obwohl ich am Anfang nichts verstand. Diese Arbeit wirkt jenseits von Verstand. 

 

Ich bin dankbar für die guten Lehrer, die ich während der dann folgenden 2-jährigen Ausbildung am Taunus-Institut in Bad Homburg hatte und für die vielen Erfahrungen, die mein Leben und mein Menschenbild sehr versöhnlich verändert haben. Durch das Begreifen von Verstrickungen und das Repräsentieren von Rollen mit Gefühlen, die wir sonst niemals erleben würden, entwickelt sich ein tiefes Verständnis für menschliches Miteinander.

 

Wozu Aufstellungen?

 

Sie können helfen bei:  

  • Psychischen Krisen / Süchten

  • Wiederkehrenden Krankheiten oder unerklärlichen Psychosomatika

  • Schweren Schicksalen

  • Problemen im Beruf oder der Beziehung wie Berufswechsel, Trennung, Scheidung

  • Verhaltensstörungen bei Kindern

  • Paare in akuten oder schwelenden Konfliktsituationen

  • Familien in besonderen Situationen: Patchwork, Alleinerziehende, Pflegefälle

  • Tod eines geliebten Menschen

  • Menschen mit  hohem Alltagsstress und psychosomatischen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Reizbarkeit, erhöhter Blutdruck, Magenverstimmung, Tablettenkonsum, sexuelle Störungen, Rückenproblemen etc.

  • Klären von Entscheidungsfragen (z.B. Gehen oder Bleiben, Beruf und/ oder Familie, Selbständigkeit etc.)


Geschichte

 

Die Form der Familienaufstellung hat sich im Wesentlichen über die letzten 20 Jahre entwickelt. Ihre Wurzeln gehen aber noch weiter zurück und führen in die 50ger Jahre nach Amerika, wo beherzte Menschen im Bereich der Therapie Modelle zu entwickeln begannen, die die gegenseitigen Abhängigkeiten und Verstrickungen von Familienmitgliedern nicht nur berücksichtigen sondern zum Schwerpunkt der Betrachtung wählen. Dazu gehören auch vorherige Generationen.
Virginia Satir ist mit ihrer Skulpturarbeit eine wichtige Vorreiterin der Familienaufstellung.

 

Bert Hellinger‘s Verdienst ist es, diese Methode aufgegriffen und sehr breit weiter entwickelt zu haben. Er hat sie nach Deutschland gebracht und die Familienaufstellung ist in erster Linie an seinen Namen geknüpft.

 

Diese Vorgehensweise hat sich in ihrer Fortentwicklung selbst wieder in verschiedene Richtungen entwickelt.
Sie heißt mittlerweile „Systemische Aufstellungsarbeit“ und ich bin Systemische Therapeutin. Die Weiterentwicklung des phänomenologischen Ansatzes geht über die Konstruktivisten (Prof. Matthias Varga von Kibed, Insa Sparrer), Organisationsaufstellungen (Dr. Gunthard Weber u.a.) Traumaaufstellungen (Prof. Franz Ruppert) bis hin zu Modellen wie „Walking in your shoes“ (Joseph Culp, Christian Asselt).

 

Thematisch hat sich das Feld auch erweitert. Wurde zu Beginn fast nur die Familie aufgestellt, so gehen die Themen heute über das Aufstellen von Krankheiten, Körpersymptomen, Paarproblemen, Kindern, Gefühle, Entscheidungen, Geld, Häuser, Orte, Macht, Tiere, Natur uvm.


Wie wird eine Aufstellung durchgeführt?

 

Eine Aufstellung geschieht vornehmlich in einer Gruppe oder in einer Einzelsitzung. Dabei gibt es diejenigen, die Stellvertreter in einer Rolle sein möchten. Dadurch kann man die Arbeit sehr gut kennenlernen. Und diejenigen, die selbst ein Thema beleuchtet haben möchten. Hier ist es jetzt wichtig, sein Anliegen zu formulieren. Worum geht es? Der Leiter der Aufstellung steht hierbei unterstützend zur Seite. Aus seiner Erfahrung heraus stellt er Fragen, die das Thema näher einkreisen. Er kann auch im Vorfeld ein Genogramm erstellen.


Ist das Anliegen gefunden, wird der Aufstellende gebeten, aus dem Kreis der Anwesenden Stellvertreter auszuwählen für sich selbst und dann, je nach Thema jemanden z.B. für seinen Vater, seine Mutter, oder für einen Schmerz … Diese Stellvertreter für reale Personen stellt er seinem inneren Bilde nach in Beziehung zueinander.

 

Ab jetzt entwickelt sich die Aufstellung quasi von alleine. Wichtig ist das Gesammeltsein der Stellvertreter und die Präsenz des Aufstellungsleiters während der ganzen Zeit. Er schaut, fragt, verändert die Szene , dass jeder seinen Platz findet und sich dort wohl fühlt, auch dort geachtet wird. Dies zu erklären fällt schwer an dieser Stelle, denn es ist abhängig von der Dynamik des jeweiligen Geschehens.

 

Wieso kann jemand als Stellvertreter sich so fühlen wie die aufgestellte Person, auch wenn sie gar nicht anwesend ist oder sogar schon verstorben? Und obwohl der Stellvertreter die repräsentierte Person gar nicht kennt außer dem Namen. Dies läßt sich erklären. Wir leben in einer Welt, in der alles miteinander verknüpft und verwoben ist. Es gibt z.B. nach Dr. Rupert Sheldrake ein morphisches Feld, das alle Informationen bereithält. C.G. Jung kollektives Unterbewusstsein entspricht dem wie auch die Wissenschaft der Spiegelneuronen. Das wissende Feld gibt gerne Informationen frei, mit denen man respektvoll umgehen sollte.

 

Das Geschehen wird von den Teilnehmern nicht kommentiert oder bewertet. Es gilt für alle die Schweigepflicht. Für delikate Angelegenheiten kann auch verdeckt gearbeitet werden.


Was kann ich erkunden, bevor ich eine Aufstellung mache?

 

Aufstellungen beschäftigen sich mit Fakten im Familiensystem. Hier sind einige Fragen an Sie. Diese Themen kommen natürlich nicht alle zum Tragen. 

Doch je mehr Sie in Erfahrung bringen, desto besser.

 

  • Wie ist dein momentaner Familienstand (ledig, in fester Beziehung, verheiratet, getrennt lebend)?

  • Gab es zuvor wichtige Partnerschaften bzw. Ehe(n)?

  • Hast du Kinder, wenn ja wie viele – Jungen/Mädchen – Alter?

  • Wer lebt mit dir in einem Haushalt?

  • Wohnst Du im Haus der Eltern/Großeltern?

  • An welcher Stelle bist du in der Geschwisterreihe? (bitte Bruder/Schwester und auch alle Halbgeschwister angeben)

  • An welcher Stelle steht deine Mutter bzw. dein Vater in der Geschwisterreihe? (eAusssbenfalls mit Angabe Bruder/Schwester und Halbgeschwistern)

  • Hatten Vater oder Mutter vor ihrer Ehe feste Partner? (verlobt, erste große Liebe, verheiratet, geschieden u. ä.)

  • Wurden Mitglieder deiner Familie ausgeschlossen? („schwarze Schafe“, also Familienmitglieder, über die nicht gesprochen wird: nichteheliche Geburt, Aufenthalte in der Psychiatrie oder im Gefängnis, Auswanderung, Homosexualität, früh Verstorbene,)

  • Bei wem gibt es uneheliche Kinder?

  • Gibt es Geisteskrankheiten oder Suchtprobleme in deiner Familie?

  • Wer war in psychiatrischer Behandlung?

  • Gibt es Familienmitglieder in aufopfernden Berufen wie Pfarrer, Mönch, Nonne u. ä.?

 

Gibt es auf deiner Generationsebene, auf der Ebene deiner Eltern oder deiner Großeltern einschneidende Ereignisse wie:

  • Scheidung

  • früher Tod von Geschwistern,

  • Totgeburten, nicht lebensfähige Mehrfachbefruchtungen 

  • Abtreibungen

  • früher Tod von Elternteilen u. ä.?


Gibt es schwere Schicksale innerhalb deiner Familie bis in die Urgroßelterngeneration wie z.B.

  • Tod einer Frau im Kindbett

  • Tod durch Mord

  •  Tod im Krieg oder in Gefangenschaft

  • KZ-Haft u. ä.?

 

Gibt es weitere einschneidende Ereignisse wie:

  • Schwerwiegende Unfälle

  • Schwere Krankheiten (außer im hohen Alter)

  •  Vergewaltigungen, Missbrauch

  • Selbstmord, Selbstmordversuche u. ä.?

  • Wurde jemand adoptiert oder wuchs bei Pflegeeltern auf?

  • Wurde jemand aus seiner Heimat vertrieben?

  • Hat jemand Eltern aus zwei Nationalitäten?

 

Diese Informationen ist auch wichtig zum Erstellen eines Genogrammms.
Ein vollständiges Genogramm macht oft schon auf mögliche Zusammenhänge aufmerksam und ist die Basis für eine erfolgreiche Familien- oder Familienstruktur-Aufstellung.

 

Es kommt nicht alles zum Tragen während einer Aufstellung, durch die Informationen werden allerdings schneller Dynamiken erkennbar. Dies ist einer Auflösung von Identifikationen des Aufstellenden dienlich.

 

Falls Sie in der einen oder anderen Weise Ihr Leben verändern möchten, freue ich mich auf Ihre Teilnahme an einem Seminar.